Ich liebe den Sommer – nicht nur, wegen den langen Sonnentagen, sondern auch wegen des vielen Obstes, das man überall pflücken kann und mit dem man so herrliche Kuchen zaubern kann – zum Beispiel Mirabellen-Kuchen.
Ich habe von einer lieben Nachbarin vor Kurzem Mirabellen bekommen. Und weil ich nicht so schnell wusste, wohin damit, denn weder im Kühlschrank noch im Gefrierfach war Platz, habe ich daraus einige Gläser Mirabellen-Apfel-Konfitüre gemacht. Super fruchtig und mit vielen Stückchen – quasi ein bisschen Sommer im Glas. Ich mache damit nämlich total gerne Kuchen, weil Konfitüre so eine schöne Alternative ist, wenn ich gerade kein frisches Obst oder tiefgekühltes zum Backen zu Hause habe.
Ich habe mich übrigens schon seit Tagen auf heute gefreut, weil ich heute Zeit zum Backen hatte. Sonntags ist für mich einfach Kuchentag. Ich finde eine Tasse Kaffee und ein schönes Stück Kuchen gehören zum Sonntag einfach dazu. Vielleicht auch, weil ich damit einige Kindheitserinnerungen verbinde und ich mich an den süßen Geruch am Wochenende erinnere, wenn meine Mutter Kuchen gebacken hat und wir es uns dann alle entweder im Garten oder an kalten Tagen im Wohnzimmer vorm Kamin gemütlich gemacht haben. …Und wenn ich so überlege, funktioniert es auch heute noch sehr gut, am Sonntagnachmittag spontan bei meinen Eltern vorbeizuschauen, um ein Stück frisch gebackenen Kuchen zu ergattern 😉
Ich habe meinen Mirabellen-Kuchen übrigens in einer Springform mit 20 cm Durchmesser gebacken, weil mein Lieblingstestesser und ich zu zweit keinen großen Kuchen schaffen. Wenn ihr den Kuchen in einer größeren Form backen wollt, dann guckt mal bei „Backen macht glücklich“ [Werbung weil Namennennung]. Dort findet ihr einen Backformgrößen-Umrechner. Tipp: Wenn ihr eine 26 cm-Form nutzt, dann nehmt für den Teig 1 Ei und 1 Eiweiß.
Mirabellen-Kuchen mit Konfitüre
Zutaten
- 120 g Mehl
- 60 g Zucker
- 60 g Butter
- 60 g gemahlene Haselnüsse
- 1 Ei
- ½ TL Backpulver
- ½ Päckchen Vanille-Zucker
- ½ TL Zimt
- ½ TL Vanilleextrakt
- ½ TL Zitronenabrieb
- 1 Messerspitze Kardamom
- 80 g Marillen-Konfitüre
- 1 Eigelb
- 1 EL Milch
Anleitungen
- Mehl mit Backpulver in einer großen Schüssel vermischen. Die übrigen Zutaten, bis auf das Eigelb, Milch und Marmelade, hinzugeben und rasch zu einem Teig kneten.Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.Eine Springform mit 20 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen, den Rand einfetten und den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.Mit 2/3 des Teigs den Boden der Springform auskleiden.Die Konfitüre auf den Boden streichen. Dabei etwas Platz bis zum Rand lassen.Den restlichen Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und kleine Herzen ausstechen. Die Herzen gitterförmig bis zum Rand auf den Kuchen geben.Eigelb und Milch verquirlen und den Kuchen damit bestreichen.Den Kuchen im unteren Drittel des Ofens 30 Minuten backen.Aus dem Ofen nehme und 5 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Hallo Zimtmädchen,
aus der Volksstimme habe ich von deinem Blog erfahren und bin seitdem regelmäßig auf deiner Seite. Wirklich ein gelugener Blog. Deinen Mirabellenkuchen muss ich direkt probieren. Ich lebe in Frankreich und im Moment ist große Mirabellenernte, da kommt das wie gerufen. Sehr parktisch, dass du das Rezept für einen kleinen Kuchen bemessen hast. Wir sind auch nur zu zweit und ich backe lieber frisch, als alten trockenen Kuchen zu essen.
Hallo Sanne,
vielen lieben Dank. Es freut mich riesig, dass dir das Rezept und der Blog gefallen. 🙂
Liebe Grüße aus der Altmark
Der sieht ja wirklich super lecker aus, vor allem mit den Herzchen 🙂 Bei uns war Sonntags leider nie Kuchentag, dafür gab es immer Mittagessen bei Oma und Opa!
Aber ich finde auch, dass ein leckeres Stück Kuchen zum Sonntagskaffee dazu gehört. Zum Seele baumeln lassen, für einen perfekten Sonntag 😉